Ägypten  4.6 Flüchtlinge
Bei der gewaltsamen Räumung eines von rund 2.500 sudanesischen Flüchtlingen in einem Park in der Kairoer Innenstadt errichteten Zeltlagers durch Sicherheitskräfte am 30. Dezember 2005 kamen 26 Sudanesen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt. Bei den Sudanesen handelte es sich um abgewiesene Asylbewerber, die mit ihrem drei Monate dauernden friedlichen Sitzstreik die Wiederaufnahme ihrer Asylverfahren hatte erwirken wollen. Nach Prüfung jedes einzelnen Falles durch die Behörden in Zusammenarbeit mit dem UNHCR wurden bis zum 30. Januar 2006 alle 462 bei der Räumung Festgenommenen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Regierung erklärte, die Flüchtlinge, darunter viele aus der Krisenregion Darfur, würden nicht abgeschoben.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation