Äthiopien  10.1 Kriminalität
Während viele afrikanische Länder mit einer sehr hohen Rate an gewaltsamer Kriminalität (wie z. B. Mord, Raubmord oder Vergewaltigung) zu kämpfen haben, ist dies in Äthiopien eher unüblich. Zwar sollten bestimmte Gebiete des Landes, so zum Beispiel die Somali- und die Afar-Region, nicht unbedingt von Touristen bereist werden, aber ansonsten kann man sich im ganzen Land frei und ohne Gefahr für Leib und Leben bewegen.
Ein anderes Bild zeigt sich allerdings, wenn es um Kleinkriminalität geht. Taschendiebstahl ist besonders in der Hauptstadt verbreitet. Kaum ein ausländischer Besucher wird mehr als zwei Tage in Addis Abeba verbringen können, ohne dass sich ein Taschendieb an ihm versucht. Auch Trickbetrügereien sind an der Tagesordnung. Nicht selten werden Touristen z. B. von „netten Studenten“ angesprochen und etwa zu einer Kaffeezeremonie eingeladen. Solchen „Einladungen“ folgt nicht selten eine Rechnung von zum Teil über 100 US-Dollar. Trickbetrüger und Taschendiebe konzentrieren sich vor allem auf unsicher wirkende Neuankömmlinge. In Addis Abeba sind darum vor allem die Gebiete um die großen Hotels (Churchill Road, Masqual Square) und der Mercato betroffen. Aber auch sonst überall sollte man ein Auge auf sein Geld haben.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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