Afghanistan  11 Kultur
Afghanistan war bis zum 6. Jahrhundert meist buddhistisch geprägt. Der Islam erreichte das Land im 7. Jahrhundert und verbreitete sich schnell.
Afghanistan hatte ein reiches kulturelles Erbe. Als die Taliban 1996 Kabul eroberten, zerstörten sie viele Kunstwerke (unter anderem Gemälde und Figuren aus buddhistischer Zeit), vor allem die, die Menschen darstellten. Einigen Mitarbeitern des örtlichen Institutes für Kunst gelang es jedoch, einige Bilder vor den Taliban zu retten.
Eine der größten Sehenswürdigkeiten waren die Buddha-Statuen von Bamiyan. Im Jahre 2001 wurden diese in einen Felsen gehauenen Kunstwerke durch die damals herrschenden Taliban aus religiösen Gründen zerstört. Ein schweizerisches Team versucht seit diesem Zeitpunkt, eine Rekonstruktion zu finanzieren und zu betreiben, bis heute jedoch ist es bei den Plänen geblieben.
In Afghanistan gibt es vier Universitäten, davon zwei in Kabul und je eine in Dschalalabad und Herat.
Das Reiterspiel Buzkashi gilt als afghanischer Nationalsport.
Die afghanische Fußballnationalmannschaft wurde 1933 gegründet, bestritt aber zwischen 1984 und 2002 keine Spiele mehr; heute ist die Mannschaft wieder aktiv und absolviert wieder Pflichtspiele.
Zu den kulinarischen Spezialitäten zählen zum Beispiel Khabilie Palau mit delikaten Gemüsesoßen, Borani-Badenjan und Aschak.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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