Armenien  2.3 Pflanzen- und Tierarten
Das Gebiet der Republik Armenien ist artenreich; es gibt eine Vielzahl endemischer Arten. In der Arasniederung finden sich Salzpflanzen. Bis zu einer Höhe von 1400 Metern sind Artemisia weit verbreitet. Im gebirgigen Gelände wachsen viele dornige Sträucher und andere stachelige Pflanzen, wie etwa Disteln. Im Hochgebirge treten vermehrt xerophile Pflanzen auf. Um 1900 waren rund 25 Prozent der Fläche von Bäumen oder Sträuchern bedeckt, 1964 rund 15 Prozent, 2005 nur noch 8–10 Prozent.
In Sangesur im Süden des Landes liegt die Baumgrenze bei 2400 Metern. In noch höheren Lagen ähnelt die Pflanzenwelt derjenigen der Alpen.
Es gibt viele Reptilien, darunter die Armenische Felseidechse und Giftschlangen wie etwa Vipern; unter den Spinnentieren auch Skorpione. In feuchten Niederungen leben Wildschweine, Schakale, Rehe, Nerze, Möwen und Adler; in den Steppen im Gebirge vor allem Nagetiere; in den Wäldern auch Syrische Braunbären, Wildkatzen und Wölfe. Im Naturschutzgebiet Chosrow leben noch Luchse und einige Kaukasische Leoparden.
Der lateinische Name der Aprikose, (Prunus armeniaca), lautet übersetzt „armenische Pflaume“. Die Aprikose gehört zu den Symbolen Armeniens, daher auch die Farbe des untersten Streifens der Flagge Armeniens.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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