Belize  2.1 Physische Geographie
Belize befindet sich im Südosten der Halbinsel Yucatán und ist bis auf die im Landesinnern gelegenen Maya Mountains mit bis zu 1.122 m (Victoria Peak) leicht hügelig bis eben. Das Land von der Größe Hessens ist hinter El Salvador der zweitkleinste Staat des amerikanischen Kontinents. Belize besitzt sehr unterschiedliche Landschaften trotz seiner kleinen Fläche.
Die Nordhälfte des Festlands von Belize ist ebenes Gebiet, das vor langer Zeit einmal Meeresgrund war. Heute ist das Land mit einer dünnen Schicht Boden bedeckt, auf dem Busch und dichter tropischer Hartholzwald wächst. Die Küstenregion ist weder Land noch See, sondern eine durchfeuchtete, sumpfige Mischung aus beiden. Hier finden sich Mangroven und Gras, und dort, wo festeres Gelände ist, wachsen Tussock-Gras, Zypressen und Ahorn.
Zentral-Belize besteht aus sandigem Boden, es ist das Land der Savannen. Rund 48 Kilometer südwestlich von Belize City steigt das Land auf 460 bis 1.120 Meter über Meeresspiegel an: Das Mountain Pine Ridge und die Maya Mountains liegen hier. Reichhaltige Niederschläge lassen zahlreiche Bäche entspringen, die aus den Höhen im Nordwesten den Macal River speisen. Der Macal River und der Mopan River vereinen sich schließlich und bilden die Hauptzuflüsse des Belize River.
Im Süden von Belize - mit den Maya Mountains als Wasserscheide Richtung Südosten - fließen Flüsse auf ihren kurzen Wegen zur Karibik, gesäumt von überhängenden Kliffs und Höhlen. Die Flüsse haben mit ihrer Fracht aus Sand, Ton und Schlick über die Jahre den Küstengürtel so angereichert, dass hier erfolgreich Zitrusfrüchte und Bananen produziert werden. Bei einem jährlichen Niederschlag von rund 4.320 Millimeter wartet der Süden von Belize mit echtem Regenwald auf, in dem vor allem Farne, Palmen, Lianen und tropische Harthölzer beheimatet sind.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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