Bhutan  8.3 Wirtschaftliches Gefälle
Bhutan weist ein deutliches regionales Entwicklungsgefälle auf. Während der Westen wirtschaftlich von Wasserkraftprojekten und mit Thimphu als Zentrum politischer Entscheidungen von der Verteilung der Entwicklungshilfegelder profitiert, sind Zentral- und Ostbhutan hingegen wirtschaftlich deutlich zurückgeblieben.
Statistisch betrachtet gilt Bhutan als eines der ärmsten Länder der Erde. Dennoch liegt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen seiner Bevölkerung deutlich höher als im Nachbarland Indien. König Jigme Singye Wangchuk prägte in diesem Zusammenhang das Schlagwort vom "Bruttosozialglück" seiner Bevölkerung, das er als wichtiges Ziel der Wirtschaftspolitik Bhutans formulierte. 2004 lebten 40 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, die offiziell mit einem Jahreseinkommen von 740 Ngultrum (etwa 15 Euro) p.P. angesetzt wird.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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