Brasilien  9 Wirtschaft
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Brasiliens nach Kaufkraftparität ist das größte aller Länder in Amerika, ausgenommen der USA. Damit liegt Brasilien selbst vor dem Industriestaat Kanada. Diese Zahlen sind vor allem der großen Bevölkerung zu verdanken. Rechnet man aber das BIP auf die Einwohnerzahl um, erhält man einen geringeren Rang. Etwa 40 % des BIP wird von der Industrie erwirtschaftet, knapp die Hälfte vom Dienstleistungssektor. Die Landwirtschaft trägt nur noch zu etwa einem Zehntel bei. Die wichtigsten Exportartikel sind Maschinen (darunter Autos und Flugzeuge), Stahl, Aluminium und Zinn, sowie Kaffee, Soja, Zucker und Fleisch.
Brasilien wird im allgemeinen ein großes ökonomisches Potential zugeschrieben. Das liegt unter anderem an der fortgeschrittenen Industrialisierung, politischer Stabilität und an der großen Menge an Rohstoffen, insbesondere gewaltiger Vorkommen an Eisen. Ebenso stärkt die südamerikanische Zollunion Mercosul den Markt in Lateinamerika und eröffnet auch der brasilianischen Wirtschaft weitreichende Möglichkeiten. Neben den lateinamerikanischen Staaten sind die USA und die Europäische Union die wichtigsten Handelspartner. Im Außenhandel gewinnt aber auch die Volksrepublik China zunehmend an Bedeutung.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation