Burkina Faso  10.4 Sport
Die Bewohner Burkina Fasos sind sportbegeistert; wie vielerorts ist Fußball Nationalsport. Der burkinischen Nationalmannschaft gelingt gelegentlich die Qualifikation zur Afrikameisterschaft, wo sie allerdings nur selten Aufsehen erregen kann, so beim Turnier 1998 im eigenen Land, bei dem Platz 4 erreicht wurde. Im Februar 2007 befand sie sich auf Platz 57 der FIFA-Weltrangliste[20]. Die Erfolge der Jugendnationalmannschaften in den letzten Jahren lassen das Land auf eine weitere positive Entwicklung hoffen.[21] Um die burkinische Meisterschaft kämpfen jedes Jahr 14 Vereine, von denen der größte Teil aus Ouagadougou stammt. Nationaler Verband ist die Fédération burkinabè de football (FBF), die mit der Unabhängigkeit 1960 gegründet und 1964 Mitglied des Weltverbandes FIFA wurde.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen nahm Burkina Faso mit fünf Athleten teil; drei Leichtathleten, einem Schwimmer und einer Judoka.
Das 1965 gegründete Nationale Olympische Komitee Comité national olympique et des sports burkinabè (CNOSB) ist als Mitglied des IOC (seit 1972) verantwortlich für den Sport im Lande; bei der Jugend beliebt sind Basketball und Volleyball. Jedes Jahr findet das Radrennen Tour du Faso statt. Als nationales Erbe wird Afrikanisches Ringen (lutte traditionelle) gepflegt, bei dem sich vor allem die Samo hervortun.
Mit der Teilnahme an den Radsport-Weltmeisterschaften 2006 in Salzburg haben erstmals burkinische Rad-Rennfahrer an einem internationalen Profirennen teilgenommen. Auch wenn Jérémie Ouédraogo (Führender der UCI Africa Tour und Gewinner der Tour du Faso 2005), Saïdou Rouamba und Abdoul Wahab Sawadogo in der zweiten von zwölf Runden aufgegeben haben, so hat das neue Reglement der Union Cycliste Internationale (UCI) dennoch die erstmalige Teilnahme afrikanischer Staaten an den Weltmeisterschaften ermöglicht.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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