Chile  9.1 Wirtschaftssektoren
Den größten Anteil an der Wertschöpfung hat der Dienstleistungssektor mit 57 %, gefolgt vom Produktionssektor und der Landwirtschaft mit 34 % bzw. 9 % Anteil (Stand: 2001).
Chile gehört zu den führenden Wirtschaftsnationen Lateinamerikas sowie zu den größten Rohstoffproduzenten. Es verfügt über die größten bekannten Kupfervorkommen der Welt (ca. 40 Prozent). In Chile liegen die größten Kupferminen der Welt, Chuquicamata (Übertage) und El Teniente in Sewell (Untertage), die vom staatlichen Konzern CODELCO ausgebeutet werden. Verschiedene Edelmetalle und vor allem Salpeter führten Chile schon im 19. Jahrhundert zum Reichtum. Momentan wird mit dem Pascua-Lama-Projekt eine der größten Goldminen der Welt geplant, bei dem jedoch große Umweltschäden befürchtet werden. Daneben werden heute Forst-, Fischerei- und Landwirtschaft betrieben. Nur etwa 7 % der Landfläche werden für die Landwirtschaft genutzt. Diese Flächen befinden sich hauptsächlich im Zentraltal. Im wüstenhaften Norden Chiles beschränkt sich die Landwirtschaft weitgehend auf Oasen. Die Viehzucht ist hauptsächlich in Zentralchile und im nördlichen Teil von Südchile angesiedelt. Chile ist das einzige Land Südamerikas, in dem Zuckerrüben angebaut werden. Besondere Erwähnung verdient der Weinbau, der Chile zum Wein- Exportmeister Nummer 1 in Südamerika gemacht hat.

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