Dominica  2 Geographie
Dominica gehört nach britischem Sprachgebrauch zu den „Leeward Islands“ (Inseln unter dem Winde) der Antillen, im internationalen Sprachgebrauch wird Dominica jedoch zumeist den „Windward Islands“ (Inseln über dem Winde) zugerechnet. Da das westindische Englisch teilweise dem internationalen Sprachgebrauch folgt und zudem in etlichen Sprachräumen die Grenze zwischen den Leeward- und Windward Islands der Antillen unterschiedlich gezogen wird, sorgt die genaue Zuordnung Dominicas zu einer der beiden Inselgruppen für Schwierigkeiten.
Dominica trägt den inoffiziellen Beinamen „the nature island“ (die Naturinsel) wegen ihrer spektakulären, üppigen und verschiedenartigen Tier- und Pflanzenwelt, welche durch ein umfassendes System von Naturparks geschützt wird. Einige der höchsten Berge der Kleinen Antillen, über 300 Flüsse und Bäche sowie etliche Seen (z. B. der Boeri Lake) befinden sich auf der Insel. Die Berge sind vulkanischen Ursprungs, der Morne Diablotins ist mit 1.447 m die höchste Erhebung Dominicas und der zweithöchste Berg der Kleinen Antillen, überragt nur noch vom aktiven Vulkan Soufrière auf der Insel Basse-Terre des französischen Überseedépartements Guadeloupe.
Das Klima ist tropisch, gemäßigt durch nordöstliche Winde, mit schweren Regenfällen, die besonders in der Hurrikan-Saison zwischen Mai und November zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können. In den letzten Jahren blieb Dominica von den zerstörerischen Wirbelstürmen weitestgehend verschont, da die meisten Hurrikane nördlich oder südlich der Insel vorbeizogen. Zuletzt hinterließ der Hurrikan Lenny im November 1999 eine Spur der Verwüstung an der Westküste.
Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005).
Roseau: 16.074 Einwohner
Portsmouth: 3.633 Einwohner
Berekua: 3.195 Einwohner
Marigot: 2.669 Einwohner
Grand Bay: 2.608 Einwohner

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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