Dominica  4 Geschichte
Dominica wurde am 3. November 1493 von Kolumbus auf seiner zweiten Reise entdeckt, er ging jedoch nicht an Land. Kolumbus benannte die Insel nach dem Wochentag ihrer Entdeckung, einem Sonntag (spanisch Domingo).
Dominica war die letzte karibische Insel, welche von Europäern kolonialisiert wurde, da dort der Widerstand der Ureinwohner besonders stark war. Im Jahr 1763 übergaben die Franzosen die Insel an Großbritannien, welches sie 1805 zur Kolonie erklärte. Nachdem Dominica von 1958 bis 1962 eine Provinz der Westindischen Föderation war, gewährte die Kolonialmacht ab 1967 eine innere Selbstverwaltung Dominicas. Am 3. November 1978 wurde schließlich die Unabhängigkeit von Großbritannien proklamiert, seit dem 8. Dezember 1978 ist Dominica Mitglied der Vereinten Nationen.
Erster Premierminister wurde Patrick John von der Sozialdemokratischen DLP. Seine Regierungszeit wurde geprägt durch persönliche Vorteilsnahme und Korruption, was u.a. zu blutigen Demonstrationen führte. Ein nationales Komitee (CNS) wählte am 25. Juni 1979 den integren Wirtschaftsminister Oliver J. Seraphin zum Premier. Seiner umsichtigen und neu-ordnenden Regierungstätigkeit wurde durch eine Verleumdungskampagne, an der die spätere Regierungschefin Mary Eugenia Charles nicht gerade unbeteiligt war, ein jähes Ende gesetzt. Bevor er rehabilitiert war, gewann Charles mit ihrer DFP im Juni 1980 die Wahl und blieb als erste weibliche Staatschefin in der Karibikregion 15 Jahre im Amt.
1997 wurde der 1975 eingerichtete Nationalpark Morne Trois Pitons, benannt nach dem gleichnamigen Berg, zum Weltnaturerbe der UNESCO ernannt.

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