Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire)  2 Name des Landes
Côte d'Ivoire [kot diˈvwaʀ] ist französisch und bedeutet auf deutsch „Elfenbeinküste“.
Im deutschsprachigen Raum ist die Bezeichnung Elfenbeinküste im Sprachgebrauch und in den Medien stärker verbreitet als der französische Ausdruck. Im offiziellen Verkehr, beispielsweise der deutschen Bundesregierung, wird jedoch der offizielle Name Côte d'Ivoire verwendet. Im Lande selbst ist die Benutzung einer anderen als der offiziellen Bezeichnung unter Strafe verboten. Auch wörtliche Übersetzungen des Namens in andere Sprachen fallen unter dieses Verbot.
Präsident Houphouët-Boigny (1905–1993) verfügte 1985, dass die Elfenbeinküste, so benannt nach ihrem einst wichtigsten Exportprodukt, nur noch mit dem französischen Kolonialnamen Côte d'Ivoire geführt und nicht übersetzt werden darf. Im Gegensatz zu anderen Staaten, die sich unter anderem durch Namensänderung ihres kolonialen Erbes entledigten und mit Bezeichnungen aus der eigenen Historie ihre Identität wiederfanden, hielt die Elfenbeinküste auch nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1960 an den engen Verbindungen zu Frankreich fest.
Die Bezeichnung für einen Einwohner der Elfenbeinküste ist Ivorer beziehungsweise Ivorerin (eingedeutschte Version von franz. Ivoirien und Ivoirienne). Bezeichnungen wie „Elfenbeinküstler“ oder „Elfenbeiner“ sind nicht gebräuchlich.

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