Fidschi  7.2 Sport
Nationalsport auf den Fidschi-Inseln ist Rugby. Fidschi gehört zu den 12 besten Rugby-Nationen der Welt. Das Land nimmt regelmäßig an Rugby-Weltmeisterschaften teil. Fidschi hat allerdings, ebenso wie die anderen Inselstaaten, mit einigen Problemen zu kämpfen: Da die Republik recht klein ist, gibt es kaum Sponsoren, die eine professionelle Ausübung des Sportes gewährleisten würden.
Die größeren Nationen in Ozeanien, Australien und Neuseeland, setzen Scouts auf den Inseln ein und ködern die größten Talente mit Sportstipendien. So gehen Fidschi und den anderen Inselstaaten zahlreiche Talente verloren, da diese vom jeweiligen Zielland eingebürgert werden. Australien und Neuseeland weigern sich auch, auf die Inseln zu reisen um dort Spiele auszutragen. Fidschi hat eine wunderschöne moderne Rugbyarena, die allerdings die meiste Zeit leer steht. Es kommt nur ab und an zu Freundschaftsspielen zwischen Fidschi, Samoa und Tonga.
Fidschi bemüht sich seit Jahren, ein Team in der Super-14-Rugby-Liga stellen zu dürfen (Super 14 ist ein Zusammenschluss von Vereinen aus Australien, Neuseeland und Südafrika). Die Aufnahme wurde allerdings bisher abgelehnt. Die meisten Spieler von Fidschi versuchen ihr Glück im Ausland, da sie dort mit dem Sport Geld verdienen können. Hauptziele sind Australien, Neuseeland und England. Vor allem englische Vereine gewähren den Fidschianern keine Abstellung für Spiele der Nationalmannschaft.
Auch Fußball erfreut sich auf den Fidschi-Inseln zunehmender Beliebtheit. Hier nimmt Fidschi am OFC-Nationen-Pokal teil (entspricht einer Europameisterschaft und der Qualifikation für die Weltmeisterschaft in einem). Allerdings ist auch hier die Situation etwas verfahren, da sich Neuseeland und Australien auch hier weigern, die Inseln zu besuchen. Entsprechend werden alle Spiele im Turniermodus in Australien ausgetragen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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