Irak  12.4 Sport
Fußball ist im Irak die beliebteste Sportart. Die erste irakische Liga, die sog. Iraqi Super League, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Liga wurde 1948 eingeführt, zwischen 1949 und 1962 aber eingestellt. 1962 wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Allerdings nahmen bis 1973 nur Mannschaften aus Bagdad teil; erst ab 1973 war dies für Mannschaften aus dem ganzen Land möglich. Aufgrund des Dritten Golfkriegs wurde die Liga zwischen 2002 und 2004 ausgesetzt.
Wichtige Fußballvereine sind Al-Zawraa, Al-Talaba, Al-Shorta, Al-Qouwa al-Dschawiya (alle aus Bagdad), Al-Minaa (Basra) und Arbil.
Die wichtigsten Stadien sind das Al-Shaab Stadion in Bagdad (Fassungsvermögen von 66.000 Zuschauern/erbaut 1966) und das Franso Hariri Stadion in Arbil (Fassungsvermögen 40.000 Zuschauer/erbaut 1992).
Die Irakische Nationalmannschaft konnte mehrere regionale Titel gewinnen. Ihr größter Erfolg war die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko. Ein weiterer Erfolg war der vierte Platz bei den Olympischen Spielen 2004.
Nebenbei sind auch andere Sportarten wie Gewichtheben, Kampfsport, Futsal, Basketball oder Schwimmen beliebt. 1960 in Rom holte der Gewichtheber Abdul Wahid Aziz Bronze im Leichtgewicht, die bis heute die einzige irakische Olympiamedaille darstellt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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