Irak  2.3 Flüsse und Seen
Der Irak (assyrisch. Bet Nahrain) wird von zwei wichtigen Flüssen durchzogen, dem Eufrat und dem Tigris. Sie kommen von Nordwesten aus Syrien bzw. der Türkei und durchqueren das Land bis in den Südosten. Bei al-Qurna im Süden des Iraks fließen Tigris und Euphrat zusammen. Sie bilden dort den 193 Kilometer langen Schatt al-Arab/Arvandrud, dieser mündet in den Persischen Golf. Euphrat und Tigris waren und sind die Lebensadern des Landes, da sie die Wasserversorgung eines Großteils der irakischen Landwirtschaft und der Bevölkerung sicherstellen. Im Südosten des Landes ragt die Halbinsel Faw zwischen dem Iran und Kuwait in den Persischen Golf und stellt damit den einzigen Zugang des Irak zum Meer dar.
Westlich von Bagdad gibt es drei Senken, in die bei Hochwasser Wasser aus Euphrat und Tigris geleitet werden können: Wadi Tharthar, Al-Habbania-See und Razzaza-See.
Die Sumpfgebiete im Irak, die sog. Ahwar, wurden während der Anfal-Kampagne in der 1980er und 1990er Jahre systematisch trockengelegt. Mit internationaler Hilfe versucht die irakische Regierung seit 2003, diese Gebiete wieder zu bewässern.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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