Irland  6.1 Aktuelle Politik
Am 29. März 2004 führte Irland als erstes EU-Land ein totales Rauchverbot in allen öffentlichen Einrichtungen ein. Das Verbot gilt nicht für Hotelzimmer, Gefängnisse und psychiatrische Anstalten. Mit dieser Entscheidung nahm Irland eine Vorreiterrolle in Europa ein. Um die Einhaltung zu überwachen, wurden rund 400 amtliche Kontrolleure eingestellt. Zudem drohen Strafen bis zu 3000€. Das Rauchverbot wird von der irischen Öffentlichkeit sehr unterstützt und wird erstaunlicherweise gut eingehalten.
In den letzten Jahren steht das veraltete und wenig effektive Gesundheitssystem aufgrund öffentlichen Druckes verstärkt im Blickfeld.
Auch die hohe Zahl der Verkehrstoten aufgrund mangelnder westlicher Standards stellt ein großes Problem dar.
Außerdem wird versucht, den großen wirtschaftlichen Unterschied zwischen den beiden großen Zentren - Dublin und Cork - auf der einen Seite und den Midlands bzw. den Counties an der Westküste auf der anderen Seite zu beheben.
Auch gibt es einen hohen Anteil an relativer Armut - dem höchsten in Westeuropa mit ca. 22%-, den es zu bekämpfen gilt. Damit sind auch die großen sozialen Unterschiede verbunden.
Des Weiteren finden regelmäßige Gespräche zwischen Tony Blair (Premierminister Vereinigtes Königreich) und Bertie Ahern (Ministerpräsident Irland) bezüglich Nordirland statt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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