Die älteste Quelle für das Wort „Israel“ ist die ägyptische Merneptah-Stele (heute im Ägyptischen Museum in Kairo). Sie beschreibt einen Feldzug gegen ein Volk Israel im Lande Kanaan. Sie wird auf das Jahr 1211 v. Chr. datiert.
Die Volksetymologie des Alten Testaments deutet „Israel“ als „Gottesstreiter“. Jakob bekam diesen neuen Namen, nachdem er mit einem geheimnisvollen Gegner rang (vergleiche Gen 32,29). Seine Nachkommen wurden als die „Kinder Israels“, „Israeliten“ oder kurz „Israel“ bezeichnet.
Der Name entspricht einer weit verbreiteten semitischen Namensform, die ein Verb im Imperfekt und das theophore Element אֵל (Gott) als Subjekt enthält. Das verbale Element wird in dieser Deutung als von der Wurzel שרה (streiten, kämpfen) abgeleitet angesehen. Möglich ist allerdings auch eine Ableitung von der Wurzel שרר (herrschen). Das hebräische Imperfekt kann im Deutschen mit dem Präsens oder der Wunschform wiedergegeben werden, so dass sich als mögliche Übersetzungen ergeben: „Gott streitet (für uns)“ oder „Gott möge (für uns) streiten“ und „Gott herrscht“ oder „Gott möge herrschen“.
Andere Namensvorschläge für den neuen Staat lauteten Eretz Israel, Zion, Judäa und Neu Judäa. Die Entscheidung der Regierung für „Israel“ wurde von Außenminister Moshe Shertok verkündet.