Italien  6.7 Nord-Süd-Gefälle
Charakteristisch für Italien ist die Zweiteilung des Landes. Der stark industrialisierte Norden mit seinen großen Wirtschaftsmetropolen Mailand, Turin und Genua (das sogenannte triangolo industriale, industrielles Dreieck), den anderen Wirtschaftszentren im Nordwesten, sowie die kleinen und mittleren Unternehmen im Nordosten, v. a. Venetien und Emilia-Romagna, verfügt über einen gut entwickelten Dienstleistungssektor und gehört somit zu den stärksten Regionen ganz Europas.
Mittelitalien verfügt über eine florierende Wirtschaft, die auf Unternehmen im Textilsektor und besonders auf Tourismus basiert.
Die Arbeitslosigkeit in Nord- und Mittelitalien liegt unter 6 %.
Der Süden des Landes, auch Mezzogiorno genannt, ist eine der strukturschwächsten Regionen der früheren Europäischen Union vor 2004 (EU-15) und ist noch immer stark landwirtschaftlich geprägt. Die Folge daraus sind sehr hohe Arbeitslosenraten, die für die Jugend Extreme annimmt, eine erhöhte Kriminalitätsrate und nicht zuletzt das organisierte Verbrechen, das besonders in Kalabrien und auf Sizilien die Kontrolle über viele Wirtschaftszweige ausübt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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