Japan  4.1 Minderheiten
Die zahlenmäßig größte Minderheit Japans sind die etwa 650.000 koreanischstämmigen Japaner, die seit Generationen in Japan leben, aber größtenteils nicht die japanische Staatsangehörigkeit besitzen. Die Annahme der japanischen Staatsbürgerschaft würde unter anderem auch das Annehmen eines japanischen Familiennamens voraussetzen, was einen Verlust der koreanischen Identität und Assimilation bedeuten würde und daher von einigen Koreanern abgelehnt wird.
Die indigene Minderheit der Ainu auf der nördlichen Insel Hokkaidō stellt heute nur noch einige zehntausend Mitglieder.
Die Buraku (auch: Burakumin) sind ethnische Japaner, deren Vorfahren nach shintoistischer und buddhistischer Auffassung unreine Berufe ausübten, daher sind sie noch heute sozial ausgegrenzt.
Eine weitere Minderheit sind japanischstämmige Südamerikaner, meist Brasilianer, die wieder in das Land ihrer Vorfahren eingewandert sind.
Ebenfalls in Japan leben zahlreiche Gastarbeiter aus der arabischen Liga, Indien und Südostasien.

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