Jemen  9.2 Außenpolitik
Im Golfkrieg von 1990 hatte Jemen noch den Irak unterstützt, konnte aber 1999 die Beziehungen zu Kuwait normalisieren.
Die außenpolitischen Bemühungen des Staatschefs zeigten sehr gute Erfolge. 1998 wurden diplomatische Beziehungen zwischen Jemen und dem Heiligen Stuhl aufgenommen und Frankreich stufte den Jemen als „Zone de solidarité prioritaire“ ein, was eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern bedeutet. Im Somalia-Konflikt konnte der Jemen im Dezember 2000 mit Erfolg vermitteln.
Die Beziehungen zwischen den USA und dem Jemen sind trotz eines Treffens von Bill Clinton und Ali Abdullah Salih im April 2000 gespannt. Der Jemen schlägt seit Beginn der Zweiten Intifada in Palästina eine härtere Gangart ein (siehe Innenpolitik) und ist bei der Zusammenarbeit für mehr Sicherheit zaghaft. Aber auch der Einsatz einer US-Drohne, die am 3. November 2002 sechs mutmaßliche al-Qaida-Kämpfer im Jemen tötete, sowie die Ermordung dreier US-Missionare am 31. Dezember 2002 belasten die Beziehungen. Trotzdem ist Washington an einer Stärkung der jemenitischen Regierung interessiert.
Im Januar 2002 trat der Jemen dem Golf-Kooperationsrat bei, vorerst nur als Beobachter.
Am 6. Oktober 2002 wurde der französische Öltanker Limbourg durch einen Bombenanschlag vor der Küste von Mukalla schwer beschädigt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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