Kamerun  8.4 Sport
Die beliebteste Sportart in Kamerun ist der Fußball. Erstmalig wurde die Fußballnationalmannschaft "Les Lions Indomptables - die unbezähmbaren Löwen" durch Erfolge bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien bekannt, wo sie nur knapp am späteren Weltmeister Italien in der Vorrunde scheiterte. Acht Jahre später folgte der große Triumph bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien, wo man als erstes afrikanisches Team ins Viertelfinale einziehen konnte (unglückliche Niederlage gegen England - 2:3 n.V.). Star der Mannschaft war Roger Milla, der zweimal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt wurde. In der Folge konnte sich Kamerun drei Mal für die WM qualifizieren. Für 2006 allerdings sind "die unbezähmbaren Löwen" bereits in der Qualifikationsrunde ausgeschieden.
Weitere Erfolge bei den Olympischen Spielen 2000 sowie bei den gewonnenen Afrikameisterschaften 2000, 2002 folgten. In Deutschland richtete sich die Aufmerksamkeit auf den Trainer Winfried Schäfer, der am 17. November 2004 jedoch nach einer 0:3-Niederlage gegen Deutschland entlassen worden ist.
Im öffentlichen Interesse war auch der Tod des kamerunischen Mittelfeldspielers Marc-Vivien Foé, der am 26. Juni 2003 im Halbfinale des Konföderationen-Pokals zwischen seinem Land und Kolumbien zusammenbrach und kurz darauf noch auf dem Weg vom Feld zum Krankenhaus verstarb.
Eine besonders bittere Erfahrung machte die Kamerunische Fußballnationalmannschaft in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, als der Spieler Pierre Womé in der 4. Minute der Nachpielzeit den entscheidenden Elfmeter vergab und die Elfenbeinküste anstelle von Kamerun zur WM fuhr.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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