Liechtenstein  10.2 Sport
Die Liechtensteiner Fussballvereine nehmen am Spielbetrieb des Schweizerischer Fussballverbands teil. Den Cup jedoch führen die Liechtensteiner unter eigener Regie, sodass jedes Jahr eine liechtensteinische Mannschaft am UEFA-Cup teilnehmen kann. Diese Ehre erhält meistens der Cup-Seriensieger FC Vaduz, der in der zweithöchsten Schweizer Liga zu den besten Teams gehört und auch schon Barrage-Spiele bestritt.
Der grösste Erfolg im liechtensteinischen Vereinsfussball war 1996, als die Amateure des FC Vaduz, damals noch in der 1. Liga des SFV (dritthöchste Liga), den lettischen Gegner FC Universitate Riga (1:1, 4:2) im Pokal der Pokalsieger bezwangen. Sie scheiterten jedoch anschliessend gegen den lukrativen Gegner Paris St. Germain (0:4, 0:3).
Die Fussballnationalmannschaft Liechtensteins nimmt an WM- und EM-Qualifikationen teil. Der grösste Erfolg war das 4:0 gegen Luxemburg an der WM-Qualifikation 2006 am 13. Oktober 2004; erst vier Tage zuvor hatte Liechtenstein ein sensationelles 2:2 gegen den gegenwärtigen Vizeeuropameister Portugal erreicht. Bekanntester Spieler der Nationalmannschaft ist Mario Frick (AC Siena), der als erster Liechtensteiner in der italienischen Serie A debütierte (26. August 2001), in welcher er sieben Tore für Hellas Verona erzielte. Erstaunlicherweise wurde er jedoch bei der Wahl zum Jahrhundertfussballer in Liechtenstein nicht einmal in die ersten drei Plätze gewählt.
FC Vaduz und Nationalmannschaft bestreiten ihre Heimspiele im Rheinpark-Stadion in Vaduz, dem 1998 eröffneten Nationalstadion des Fürstentums.
Im Winter wird in der Gebirgsregion um Malbun Wintersport betrieben. Im Ski Alpin hat Liechtenstein einige Erfolge vorzuweisen. Der Höhepunkt war – abgesehen von diversen Weltcup-Siegen –, als die Liechtensteinerin Hanni Wenzel zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen im Winter 1980 gewann. Zur Zeit ist Marco Büchel der bekannteste und erfolgreichste Skifahrer des Landes. Liechtenstein ist in der inoffiziellen Statistik "Olympische Medaillen pro Einwohner" die erfolgreichste Nation überhaupt.
Am 10. März 2007 absolvierte die Liechtensteinische Eishockeynationalmannschaft ihr erstes Heimländerspiel (2:4 gegen Luxemburg - in Ermangelung eigener Eisstadien im Schweizer Ort Widnau.[4] Das erste Länderspiel überhaupt absolvierte das Team bereits am 26. April 2003, ebenfalls gegen Luxemburg.
Der erfolgreichste Langläufer Liechtensteins ist Markus Hasler.
Der bisher einzige liechtensteiner Formel-1-Rennfahrer ist Rikky von Opel.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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