Mali  3.3 Journalismus
Die (gedruckte) Presse steckt unter anderem wegen des Analphabetismus in einer Krise. In der rund zwei-Millionen-Einwohner-Stadt Bamako erreichen die größten Zeitungen bloß 3500 Exemplare Auflage: sie sind zu teuer. Das Radio ist die wichtigste Informationsquelle.
Durchschnittliche Journalisten erhalten statt eines regelmäßigen Lohns ab und zu ein Trinkgeld ihres Arbeitgebers. Der größte Teil der Geld-Zuwendungen steckt als "Grundausstattung" in Pressemappen (, genannt "Phaltis"). (Als einzige Journalisten außerhalb der staatlichen elektronischen Medien erhalten wohl die von "Radio Kledo" Lohn und sind sozialversichert.) Es ist auch bei bezahlten Journalisten schwer, sie für soziale Themen zu gewinnen, so für die Krise des Schulwesens und steigende Preise alltäglicher Güter.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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