Monaco  3 Verwaltungsgliederung
Die Unterscheidung zwischen Staat und der Stadt Monaco ist rein theoretisch, der Staat besteht de facto nur aus der Stadt (Gemeinde). Nach der Verfassung von 1911 war das Fürstentum ursprünglich in drei Gemeinden gegliedert:
Monaco (Monaco-Ville, Altstadt mit Fürstenpalast)
Monte Carlo (Nordosten)
La Condamine (Westen und Nordwesten mit Hafengebiet)
Der Vorwurf an die fürstliche Macht, nach dem Spruch "Teile und herrsche" zu verfahren, führte dazu, dass 1917 die drei Gemeinden in eine Gemeinde zusammengefasst wurden. Die ursprünglichen Gemeinden galten fortan als Stadtbezirke (Quartiers).
Als vierter Stadtbezirk kam Fontvieille hinzu, das ab etwa 1970 im Südwesten durch Neulandgewinnung aus dem Meer entstand. Auf französischer Seite gegenüber liegt die ZAC ("Zone d'aménagement concerté", etwa Stadtteilentwicklungsplan) von Saint Antoine.
Als fünfter Stadtbezirk wurde Moneghetti durch Ausgliederung aus La Condamine geschaffen.
Sechster Stadtbezirk wurde Larvotto durch Ausgliederung aus Monte Carlo.
Siebter Stadtbezirk wurde La Rousse/Saint Roman (mit Le Ténao), ebenfalls durch Ausgliederung aus Monte Carlo.
In der Folge wurden noch drei weitere Stadtbezirke geschaffen:
Saint Michel (Ausgliederung aus Monte Carlo)
La Colle (Ausgliederung aus La Condamine)
Les Révoires (Ausgliederung aus La Condamine)
Geplant ist ein neuer Stadtteil durch weitere Neulandgewinnung:
Le Portier, vor der Küste Monte Carlos, mit einer Fläche von 0,275 km²
Damit wird das Fürstentum aktuell in 10 Stadtbezirke gegliedert (offizielle Nummerierung; der durch Neulandgewinnung geplante Stadtbezirk Le Portier ist als Nr. 11 vorweggenommen):
Die Stadtbezirke werden für statistische Zwecke in 173 Blöcke (îlots) untergliedert.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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