Mongolei  4.3 Sozialismus
Nach dem Zusammenbruch des chinesischen Kaiserreiches im Jahre 1911 erklärte sich die Mongolei mit russischer Unterstützung für unabhängig, allerdings dauerte es trotz russischer Hilfe bis 1921, die chinesischen Truppen (Nördliche Militaristen) endgültig aus dem Land zu vertreiben.
1924 wurde die Mongolische Volksrepublik ausgerufen, die von der Republik China zunächst nicht anerkannt wurde (bis 1946). In der Folge wurde das Land ein Satellitenstaat der UdSSR. Im Ehrgeiz der sowjetischen Führung, aus der Mongolei einen modernen kommunistischen Staat zu machen, wurde u. a. die traditionelle nomadische Viehwirtschaft fast völlig zerschlagen, was jedoch große wirtschaftliche Probleme verursachte. Während der Stalinistischen Säuberungen 1937/38 wurden etwa 38.000 Mongolen ermordet, darunter fast die gesamte Intelligenz des Landes und ca. 18.000 buddhistische Mönche. Die buddhistischen Klöster der Mongolei mit ihren wertvollen Kulturgütern und Bibliotheken wurden fast alle unwiederbringlich zerstört.

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