Nauru  8 Infrastruktur
Das Straßennetz umfasst insgesamt 41 Kilometer; 29 Kilometer sind befestigte Asphaltstraßen, davon entfallen 17 Kilometer auf die Küstenstraße rund um die Insel. Die übrigen etwa 12 Kilometer sind unbefestigte Straßen, welche ins Zentralplateau führen und vor allem für Phosphatminen-Zwecke genutzt werden.
Die einzige, fünf Kilometer lange Bahnstrecke ist eine Schmalspurbahn und bedient das Phosphatabbaugebiet. Sie verläuft von der Sammelstelle im Westen von Anibare zur Aufbereitungsanlage in Aiwo.
Der öffentliche Personenverkehr erfolgt durch Busse, welche bei den Hotels in Aiwo und Meneng, beim Flughafen in Yaren, beim Krankenhaus in Denigomodu und beim Nauru College in Ewa halten. Mietwagen sind beim Menen Hotel gegen Vorweis eines Führerscheins erhältlich.
Der internationale Reiseverkehr war bislang neben dem internationalen Seehafen (Aiwo Harbour) durch einen internationalen Flughafen (Nauru International Airport) gewährleistet. Die Flugzeit zwischen Frankfurt und Yaren (IATA-Code INU) betrug mit Zwischenaufenthalten etwa 30 Stunden. Die gefahrenreiche Küste zwingt größere Schiffe, in einiger Entfernung von der Insel vor Anker zu gehen.
Im Dezember 2005 wurde das einzige Flugzeug der Air Nauru − heute Our Airline genannt − von dessen Gläubiger, der Export-Import Bank of the United States, zurückverlangt; bis September 2006 wurde die kleine Inselrepublik nicht angeflogen und war sozusagen von der Umwelt isoliert. Mittlerweile kann Nauru, nachdem Taiwan mit einer Finanzhilfe aufwarten konnte, wieder per Flugzeug erreicht werden.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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