Nepal  3.3 Nepalesisches Kastenwesen
Das nepalesische Kastenwesen entwickelt sich parallel zum indischen. Vom historischen Buddha Siddhartha Gautama (geb. 563 v. Chr.) ist bekannt, dass er einer Kshatriya-Kaste angehörte. Der Einfluss aus Indien wuchs während des Guptareiches (320 n. Chr. – 500 n. Chr.); Nepal galt zwar als „Nachbarkönigreich“, war jedoch unter Samudragupta abgabenpflichtig.
In späteren Jahrhunderten (ab 10. Jh.) wanderten viele Hindus (darunter viele Brahmanen) freiwillig aus Indien nach Nepal aus, um vor der arabischen Invasion und der damit einhergehenden Islamisierung, insbesondere des Nordostens Indiens, zu fliehen. Die Flucht diente der Aufrechterhaltung ihrer Kultur und der rituellen Reinheit. Das nepalesische Kastenwesen wandelte sich im Laufe der Zeit und ist auch heute noch Veränderungen unterworfen.
Im folgenden sind die verschiedenen Kastensysteme schematisch im Vergleich dargestellt.

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