Neuseeland  6.5 Außenpolitik und Militär
Die neuseeländischen Streitkräfte gliedern sich in drei Zweige: Die Seestreitkräfte (Royal New Zealand Navy), die Luftstreitkräfte (Royal New Zealand Air Force) sowie die Landstreitkräfte (New Zealand Army), die aus 4.500 regulären Soldaten und 2.500 weiteren Beschäftigten besteht. Außenpolitisch hat sich Neuseeland einerseits durch seine regelmäßige Beteiligung an Kriegen auf Seiten Großbritanniens profiliert. So beteiligte sich Neuseeland unter anderen am Burenkrieg, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, dem Koreakrieg, dem Vietnamkrieg, dem Zweiten Golfkrieg und dem Krieg in Afghanistan. Des Weiteren stellte beziehungsweise stellt Neuseeland Truppen für verschiedene Friedensmissionen, zum Beispiel in Zypern, Somalia, Bosnien und Herzegowina, im Sinai, in Angola, Kambodscha, an der iranisch-irakischen Grenze sowie in Osttimor bereit.
Das militärische Verteidigungsbündnis ANZUS mit den USA und Australien war zwischenzeitlich wegen der strikten Anti-Atom-Politik Neuseelands, in deren Rahmen sich das Land auch gegen die französischen Atomtests im Südpazifik stark machte, ausgesetzt.
Neuseeland ist Gründungsmitglied der Vereinten Nationen und des Commonwealth. Weiterhin ist es seit der Gründung am 6. Februar 1947 Mitglied des Sekretariats der Pazifischen Gemeinschaft, der Organisationen der Weltbankgruppe (außer der MIGA), seit der Gründung 1966 der Asiatischen Entwicklungsbank, seit der Gründung am 17. April 1973 des Pacific Islands Forum, seit dem 29. Mai 1973 der OECD, seit der Gründung 1980 des Pacific Economic Cooperation Council, seit der Gründung 1989 der APEC sowie seit dem 1. Januar 1995 der Welthandelsorganisation.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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