Neuseeland  8.2 Straßenverkehr
Die Ära des neuseeländischen Straßenbaus begann während der Neuseelandkriege mit der Great South Road südlich von Auckland im Jahr 1861. Inzwischen stellt der Straßenverkehr das wichtigste Transportmedium des Landes dar. Er genießt eine eindeutig höhere Priorität als der Schienenverkehr. Das Rückgrat des Straßennetzes bilden die State Highways, durch die das Land zu großen Teilen erschlossen wird. Abgesehen von etwa 150 Kilometern an Autobahnen, die sich nahe der drei großen Städte Auckland, Wellington und Christchurch befinden, bestehen selbst die wichtigen Überlandstraßen nicht aus mehr als zwei Fahrspuren. Die State Highways sind nicht höhenfrei und führen durch Ortschaften, wenig befahrene Teilstücke der Highways sind sogar nur Schotterstraßen, und insbesondere über Brücken finden sich immer wieder einspurige Streckenabschnitte. Das gesamte Netzwerk umfasst 92.200 Kilometer, von denen etwa 54.000 asphaltiert sind. In Neuseeland gilt Linksverkehr mit Rechtsvorrang. Das bedeutet, als Linksabbieger muss man dem Rechtsabbieger von der gegenüberliegenden Fahrbahn Vorfahrt gewähren. Innerorts gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, außerorts üblicherweise 100 km/h.

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