Nicaragua  3.3 Religion
Unmittelbar nachdem die Spanier das Land Nicaragua erobert hatten (um 1530) kamen spanische Missionare in das Land. Bis auf wenige Ausnahmen wurde die Indigene Bevölkerung zum katholischen Glauben bekehrt, allerdings gab es immer wieder Aufstände gegen die Spanier; aus diesem Grund wurden auch zahlreiche Nicaraguaner nach Peru deportiert, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen in Minen und Bergwerken arbeiten mussten und die meisten starben. Ein spanischer Mönch schätzte damals, dass in dem Land wohl kaum mehr als 5000 Menschen leben dürften. 1821 erklärte das Land seine Unabhängigkeit. Wenige Jahre später kamen erste protestantische Missionare aus den USA nach Nicaragua und gründeten vor allem an der Atlantikküste evangelische Gemeinden, aber auch in Managua und anderen größeren Orten hatten sie Erfolg. Die Mehrheit der Nicaraguaner ist nach wie vor katholisch (über 80 %); allerdings hat die katholische Kirche bei der Bevölkerung an Bedeutung verloren.

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