Nigeria  8.1 Straßenverkehr
Der Ölboom der 1970er Jahre ermöglichte einen Ausbau des Straßennetzes, sodass Nigeria als der verkehrsmäßig am besten erschlossene Staat Schwarzafrikas gelten kann.[16] Zumindest alle Hauptstädte der Bundesstaaten sind an das Fernstraßennetz angebunden; besonders stark frequentierte Strecken sind durch Schnellstraßen verbunden, beispielsweise Lagos und Ibadan (Schnellstraße A 5), Lagos und Benin-Stadt (A 121), Onitsha und Enugu (A 232) oder Kano und Kaduna (A 2). Das Straßennetz hat eine Länge von ungefähr 200.000 km, von denen 60.000 km asphaltiert sind.
Dass der Autoverkehr im nigerianischen Transportwesen sehr wichtig geworden ist, beweist die Tatsache, dass im Jahr 1991 rund 90 % des Waren- und Personenverkehrs über die Straße liefen. Schlecht befestigte Straßen, überhöhte Fahrgeschwindigkeiten und fehlende oder nur spärlich vorhandene Verkehrszeichen führen besonders im Südosten des Landes zu einer großen Zahl von Verkehrsunfällen.[17] Allein im Jahr 1988 verloren mehr als 9000 Menschen auf den nigerianischen Straßen ihr Leben.[18]

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation