Korea, Dem. Volksrep. (Nordkorea)  4.1 Religion
Die traditionellen Religionen Koreas sind der Buddhismus und der Konfuzianismus, heute ist aber vermutlich ein Großteil der Bevölkerung konfessionslos. Der Artikel 68 der nordkoreanischen Verfassung gewährt dessen Bürgern freie Ausübung ihrer Religion, solange dies nicht „zur Infiltration durch äußere Kräfte oder zur Verletzung der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung“ missbraucht wird [6]. Trotzdem berichten christliche Organisationen wie Open Doors, dass praktizierende Christen in Umerziehungslagern interniert würden. Es gibt mehrere Schaukirchen zu Propagandazwecken, das in der Verfassung verbriefte Recht würde den Christen aber verweigert, da es sich nicht um eine staatlich kontrollierte Organisation handelt. Trotzdem gebe es eine aktive Untergrundkirche [7]. Auch amnesty international kritisiert die nicht vorhandene Religionsfreiheit und die Internierung von Christen [8]. Das Christentum war lange besonders in Pjöngjang stark vertreten. Allein dort gab es um 1907 rund 100 Kirchen und 13-14.000 Gläubige, weswegen die Stadt auch als „Jerusalem des Ostens“ bezeichnet wurde. Im Jahr 2006 wurde in Pjöngjang eine Russisch-orthodoxe Kirche eröffnet [9].

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation