Korea, Dem. Volksrep. (Nordkorea)  5.2 Der Koreakrieg
Nordkoreanische Truppen überschritten am 25. Juni 1950 die Grenze zur Republik Korea. Ziel des Angriffs war die gewaltsame Integration Südkoreas in die sozialistische Demokratische Volksrepublik. Dem Norden gelang zunächst ein rasches Vorrücken und die Eroberung fast der gesamten koreanischen Halbinsel. Mit Unterstützung der UNO und vor allem der USA gelang es jedoch den Vormarsch zu stoppen und die Truppen des Südens und seiner Verbündeten rückten bis an die chinesische Grenze vor. China, das ein amerikanisch dominiertes Korea nicht dulden wollte, kam dem Norden zu Hilfe. In diesem nunmehr faktisch amerikanisch-chinesischen Konflikt stabilisierte sich die Front schließlich nahe der Ausgangspositionen. Am 27. Juli 1953 wurde in P'anmunjŏm ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, das eine gegenüber der Vorkriegssituation geringfügig veränderte Demarkationslinie festschrieb. Der Krieg zementierte so die Teilung des Landes.
Nordkorea hatte bei Beginn des Krieges damit gerechnet, dass sich die Bevölkerung des Südens nach dem Angriff auf seine Seite schlagen würde und so der südkoreanische Staat von selbst zusammenbrechen würde. Zwar wurden die Truppen des Nordens zunächst auch freudig begrüßt, jedoch verging diese Sympathie schnell, als die Nordkoreaner in den besetzten Gebieten eine Bodenreform durchführten und die Sicherheitsdienste ihre Arbeit aufnahmen.
Auf einem Parteitag der Partei der Arbeit Koreas während des Krieges machte Kim Il-sung den Kommandeur der 2. nordkoreanischen Armee Kim Mu-jong für das offensichtliche Scheitern des Eroberungsfeldzuges verantwortlich. Kim Mu-jong wurde unehrenhaft aus der Armee entlassen und emigrierte nach China.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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