Korea, Dem. Volksrep. (Nordkorea)  5.4 Nordkorea unter Kim Jong-il
Kim Il-sung starb 1994. Nach einer staatlich verordneten dreijährigen Trauerzeit übernahm sein Sohn Kim Jong-il die Posten des Generalsekretärs der Partei der Arbeit Koreas sowie des Vorsitzenden der Nationalen Verteidigungskommission. Der Posten des Präsidenten ist bis heute frei, da Kim Il-sung der Ewige Präsident sei. Kim Jong-il wird seitdem als Geliebter Führer bezeichnet.
Die Zeit seit dem Zusammenbruch des sozialistischen Staatenblocks ist in Nordkorea von einem relativ kompromisslosen Festhalten am Status quo gekennzeichnet. Dies zeigt sich sowohl in der Wirtschaftspolitik, als auch in der weiterhin auf Isolation ausgerichteten Außen- und Verteidigungspolitik. Grund hierfür ist die Annahme der nordkoreanischen Führung, dass ein Abweichen von der bisherigen Linie, eine Aufweichung des stalinistisch geprägten Regimes, zwangsläufig zu dessen Sturz führen würde, was man an den ehemaligen osteuropäischen Bruderstaaten beobachten konnte.

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