Korea, Dem. Volksrep. (Nordkorea)  7 Militär
Laut der nordkoreanischen Geschichtsschreibung wurde die Volksarmee am 25. März 1932 von Kim Il-sung gegründet, um gegen die japanischen Besatzer zu kämpfen. Abgesehen von einem Überfall auf eine japanische Polizeistation, die zu einer Schlacht hochstilisiert wurde, ist die KVA während der japanischen Okkupation Koreas nicht in Erscheinung getreten. Unmittelbar nach der Gründung der Volksrepublik wurde sie wie in allen Satellitenstaaten der Sowjetunion zielbewusst und in großem Umfang militärisch aufgerüstet. Bereits 1948, als sie erstmals öffentlich in Erscheinung trat, umfasste die KVA etwa 200.000 Soldaten. Ausbilder und Waffen kamen aus der Sowjetunion.
Die Land- und die Luftstreitkräfte sind jeweils die zweitstärksten in Asien nach denen der Volksrepublik China. Insgesamt stehen ständig mehr als eine Million Soldaten unter Waffen. Die Dienstzeit beträgt je nach Waffengattung drei bis sieben Jahre. Die Ausbildung ist extrem hart, praxisgerecht und bezieht die Topographie des Landes perfekt mit ein. Hinzu kommt die Indoktrination, die es jedem Soldaten der KVA zur „heiligen Pflicht“ macht, für die Verteidigung der Volksrepublik und die Wiedervereinigung der Halbinsel bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Die Waffen gelten aber weitgehend als veraltet, Probleme mit Ersatzteilen dürften die Einsatzbereitschaft weiter begrenzen.
Neben den Hauptgegnern Südkorea und dessen Verbündeten USA ist vor allem Japan aufgrund seiner Besatzungspolitik in Korea bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein wesentlicher Teil des Feindbildes der Koreanischen Volksarmee.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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