Österreich  6.10 Gegenwart
Seit der Öffnung der Grenzen Osteuropas 1989/1990 ist Österreich nun nicht mehr an der Ostgrenze des freien Europas, es kam zu verstärkten Wirtschaftsbeziehungen und Investitionen in den ehemaligen Ostblockländern (nunmehr Reformländer genannt). In der ersten Hälfte der 1990 er Jahre verstärkt Aufnahme von Menschen aus den jugoslawischen Bürgerkriegsländern.
Nach dem Ende des Kalten Krieges 1991 wurde die Neutralitätspolitik zwar gelockert, aber die angemessene Interpretation der Neutralität ist seither ein umstrittenes innenpolitisches Thema.
Mit Jänner 1995 trat Österreich nach einer Volksabstimmung der Europäischen Union (EU) bei, und hatte in der zweiten Hälfte 1998 sowie in der ersten Hälfte 2006 die Präsidentschaft des Rats der Europäischen Union inne. 1999 wurde der Euro als Buchgeld eingeführt, ab 1. Jänner 2002 ersetzte der Euro auch als Bargeld den Schilling.
2000 bis 2006 Regierung der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) mit der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP). Nach der Spaltung der FPÖ wurde das neugegründete Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) Regierungspartner.
Seit 2007 SPÖ/ÖVP-Regierung (Kanzler Alfred Gusenbauer).
Für 2007/2008 haben die EU-Innenminister die Erweiterung des Schengenraums nach Osten angekündigt. Mit dem damit verbundenen Abbau der Grenzkontrollen zu Tschechien, der Slowakei und Ungarn verschwinden die letzten Schatten des Eisernen Vorhangs, der die Entwicklung Ostösterreichs 1945-1989 stark beeinträchtigt hat.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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