Paraguay  9.5 Kenndaten und Staatsausgaben
Zwischen den Jahren 1998 und 2002 durchlief Paraguay eine Wirtschaftskrise, welche durch ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts, eine Erhöhung der Staatsverschuldung sowie einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet war.
Seit 2003 zeichnet sich eine spürbare Erholung der wirtschaftlichen Lage ab. Zwischen 2003 und 2006 wuchs das BIP um durchschnittlich 3,7%. Ebenso wird seit 2004 erstmalig seit 1995 ein Haushaltsüberschuss erzielt, welcher 2006 bei 0,5% des BIP lag. Die Staatsverschuldung Paraguays lag Ende 2006 bei 24,1% des BIP[2].
Die Verbesserung der Rahmenbedingungen sind eine Folge der allgemein günstigen wirtschaftlichen Entwicklung in Südamerika, dem Anstieg wichtiger Exportartikel, sowie Konsolidierungsbestrebungen der Regierung Nicanor Duarte Frutos.
Durch die starke Bevölkerungsentwicklung (Wachstum von 2,3% pro Jahr) sowie die ausgeprägten sozialen Ungleichheiten trägt das Wirtschaftswachstum allerdings nur langsam zur Verbesserung der Lebensbedingungen weiter Teile der Bevölkerung bei.
Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
das Gesundheitswesen bei 7 %
das Bildungswesen bei 22 %
das Militär bei 11 %

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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