Peru  5.4 Wahlen 2006
Am 9. April 2006 fanden die Präsidentschaftswahlen statt. Dabei erhielt Ollanta Humala 30,9 Prozent der Stimmen. Ihm folgte mit 24,7 % der frühere Staatspräsident Alan García. Auf Platz 3 (nur knapp 1 % hinter García) lag die rechtskonservative Lourdes Flores Nano, die noch wenige Monaten zuvor als sichere Gewinnerin gehandelt worden war. Da keiner der Kandidaten über die notwendige absolute Mehrheit verfügte, kam es am 4. Juni 2006 zu einer Stichwahl zwischen Ollanta Humala und Alan Garcia. Dabei gewann Alan García mit 52,625 % der Stimmen. Ollanta Humala gewann zwar in der Mehrheit der Departamentos, García konnte jedoch insgesamt einen höheren Anteil der Bevölkerung für sich gewinnen. Vor allem in der Hauptstadt und in den Departamentos an der Küste, wo die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung besser ist, wurde García mit Mehrheit gewählt. Ollanta erhielt hingegen die Stimmen der ärmeren Teile des Landes in der Selva und der Sierra.
Im Parlament erhielt Humalas UPP 44 Sitze, Garcias APRA 35 Sitze. Das Mitte-Rechts-Bündnis Nationale Einheit (Unidad Nacional) von Lourdes erhielt 19 Mandate.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation