Philippinen  3.1.1 christliche Tieflandbewohner
Die Idee einer philippinischen Identität entstand zuerst bei den christlichen Tieflandbewohnern, die unter spanischer Kolonialherrschaft standen und im Konflikt mit dieser ein Nationalbewusstsein als Filipinos entwickelten. Dabei wurden zunächst die Moslems und Hochlandbewohner außen vor gelassen. Noch heute gibt es Spannungen zwischen den in allen Bereichen dominierenden christlichen Tieflandbewohnern einerseits und den Moslems bzw. Hochlandbewohnern andererseits, die sich teilweise in bewaffneten Konflikten entladen.
Unter den christlichen Tieflandbewohnern bilden die Tagalen, welche auf der Insel Luzon leben, die zahlenmäßig größte Gruppe. Sie machen 28,1 % der Bevölkerung aus und ihre Sprache, das Tagalog, bildet die Grundlage für das Filipino. Filipino ist neben Englisch die Amtssprache der Philippinen.
Des Weiteren gibt es unter den christlichen Tieflandbewohnern noch die Cebuanos bzw. Sugboanons (13,1 %), die Ilokanos (9 %), die Bisayas/Binisayas (7,6 %), Hiligaynons bzw. Ilonggos (7,5 %), die Bikolanos (6 %), die Waray (3,4 %), die Pangasináns, die Kampampangans, die Waraynons, die Masbatenyos und die Butuanons.

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