Moldau, Republik  8.2 Wirtschaftsentwicklung
Bis zu seiner Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre war Moldawien eine der wohlhabendsten Sowjetrepubliken. Seither hat sich wegen des ungelösten Transnistrien-Konflikts (1992) die wirtschaftliche Lage drastisch verschlechtert. 2002 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1,5 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Monatslohn stieg von 30 Euro (ca. 465 Lei) im Februar 2003 auf 102 EUR (ca. 1.695 Lei) im Jahr 2006, Pensionisten bekommen 12 Euro im Monat. Um die wichtigsten Lebenskosten zu decken, waren 2003 mindestens 100 Euro nötig. In Moldawien gilt in der Regel eine Mehrwertsteuer von 20 %. Einige Lebensmittel, wie z. B. Brot oder Milch, aber auch Gas oder der Postversand, kommen in den Vorzug einer ermäßigten Steuer von 8 %.
Moldawien ist einer der ärmsten Staaten Europas; ein Viertel der Bevölkerung ist in das Ausland abgewandert. Von dort überweisen sie Geld nach Moldawien, das in der Summe mehr ausmacht als das BIP.
Das momentane Wirtschaftswachstum Moldawiens beträgt 6,5 Prozent.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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