Rumänien  5.2 Entstehung der Fürstentümer
Seit etwa 500 n.Chr. besiedelten Slawen große Teile des heutigen rumänischen Siedlungsgebietes. Im 14. Jahrhundert entstanden die Fürstentümer Moldau, Walachei und Siebenbürgen. Im 16. Jahrhundert gerieten sie alle unter Osmanische Oberhoheit, konnten jedoch ihre Selbständigkeit und ihr ethnisches und religiöses Eigenleben bewahren. Im 18. Jahrhundert verschlechterte sich die politische Lage der rumänischen Fürstentümer: Die Fürsten und Herrschergeschlechter wechselten oft und waren dem Gutdünken der osmanischen Herrscher ausgeliefert. Herausragende Fürsten der rumänischen Geschichte waren Mircea der Alte (Mircea cel Batrân, 1386–1418), Michael der Tapfere (Mihai Viteazul, 1593–1601) in der Walachei und Alexander der Gütige (Alexandru cel Bun, 1400–1432) und Stephan der Große (Stefan cel Mare, 1457–1504) in der Moldau. Das Fürstentum Siebenbürgen dagegen fiel 1683/1711 wieder an Österreich-Ungarn, bei dem es bis 1919 verblieb.

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