Rumänien  9.1 Privatisierung und Beschäftigung
Die Privatisierung der staatlichen Betriebe wird fortgesetzt. Im Juli 2004 erhielt der österreichische Energieversorger OMV die Aktienmehrheit an dem rumänischen Öl- und Erdgaskonzern PETROM (60.000 Mitarbeiter). Ende 2005 erhielt die österreichische Erste Bank den Zuschlag für eine Beteiligung von 61,88 % an der größten rumänischen Bank, der Banca Comercială Română (BCR). Der Kaufpreis von 3,75 Mrd. EUR war bisher die mit Abstand größte Direktinvestition in Rumänien. Nach Zahlen der Wirtschaftskammer wurden bisher rund 30 Prozent aller ausländischen Investitionen in Rumänien von österreichischen Firmen getätigt. Betrug die Erwerbslosenquote im Jahr 2000 noch 10,5 %, waren es im Dezember 2005 nur noch 5,9 %. Der Staat schreibt einen gesetzlichen Mindestlohn von 130 Euro vor. Nach wie vor suchen aber viele Rumänen Arbeit im Ausland, vorzugsweise in den Mittelmeerländern Italien und Spanien.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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