San Marino verfügte bis 1944 über eine eingleisige Eisenbahn, die die Hauptstadt mit dem italienischen Eisenbahnnetz verband. Auf dem Gebiet der Republik gab es sechs Bahnhöfe: Dogana, Serravalle, Domagnano, Valdragone, Borgo Maggiore, San Marino. Nach den Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs wurde die Bahnstrecke abschnittsweise zerstört und stillgelegt. Siehe Artikel: Eisenbahn Rimini - San Marino.
Eine 1,5 km lange Seilbahn verbindet San Marino mit Borgo Maggiore.
Jede Gemeinde (Castello) verfügt über einen Busdienst für den Nahverkehr. Es bestehen auch stündliche internationale Busverbindungen zwischen der Hauptstadt San Marino und Rimini, die in jedem Gemeindehauptort und bei Dogana Halt machen.
Das Straßennetz dehnt sich auf 220 km aus. Eine gebührenfreie Autobahn verbindet die Staatsgrenze bei Dogana mit Borgo Maggiore. Es ist auch eine zweispurige Umgehungsstraße um die Stadt San Marino vorhanden, am Fuße des Titano. Durch das Straßennetz von San Marino sind Häfen, Flughäfen und Bahnhöfe der Region Emilia-Romagna leicht erreichbar. Eine Schnellstraße verbindet San Marino mit dem 24 km entfernten Rimini.
Die Vorschriften für den Straßenverkehr ähneln denen Italiens. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für die Autobahnstrecken in der Republik ist 110 km/h (In Italien sind es 130 km/h). Man muss auch die Kreisverkehre beachten, denn in San Marino haben diejenigen Vorfahrt, die von rechts hineinkommen ("rechts vor links") und nicht diejenigen, die schon im Kreisverkehr sind.