Schweiz  7.1 Schienenverkehr
Die Schweiz hat das dichteste Eisenbahnnetz der Welt, obwohl zwei Drittel des Landes in sehr gebirgigem Gelände liegen. Nicht an die Eisenbahn angeschlossene Ortschaften werden generell durch Linienbusse oder Postautos angebunden. Es gibt kaum einen Ort, der nicht an den öffentlichen Verkehr angeschlossen ist. Das Schweizer normalspurige Eisenbahnnetz beträgt 3'652 km, wovon nur 11 km nicht elektrifiziert sind. Die Schmalspurbahnen haben zusammen eine Länge von 1'383 km, wovon 30 km nicht elektrifiziert sind (Angaben 2004; UVEK).
Mit einer Strecke von 3'007 km betreiben die Schweizerische Bundesbahnen AG (SBB) die meisten Eisenbahnlinien. Sie allein befördern jährlich über 300 Millionen Passagiere. An zweiter Stelle folgt die BLS AG mit gerade noch 440 km Streckenkilometern. Daneben gibt es in der Schweiz weitere 48 Privateisenbahngesellschaften, die aber zum Teil von den Kantonen finanziell unterstützt werden. Durchschnittlich unternimmt jede Schweizerin und jeder Schweizer 47 Bahnfahrten pro Jahr mit je einer Länge von 42 km; damit sind die Schweizer nach Japan die weltweit führende Bahnfahrernation.
Neuere Grossprojekte in der Eisenbahnlandschaft sind Bahn 2000 und die NEAT. Ersteres hat den Schwerpunkt bei der Verkürzung der Reisezeiten zwischen den Zentren. Im Rahmen der NEAT wird momentan ein neuer Gotthard- wie auch Lötschberg-Basistunnel gebohrt. Hier ist das Hauptziel die Verkehrsumlagerung durch eine Verteuerung der Strassentransporte (LSVA).
Durch die Gebirge bedingt existieren in der Schweiz auch viele Berg-, Standseil- und Luftseilbahnen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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