Somalia  5 Politik
Somalia besitzt seit 1991 keine im gesamten Land anerkannte nationale Regierung. Im Norden haben sich die Gebiete Somaliland und Puntland gebildet, die faktisch unabhängig sind. Den Süden beherrschten zumindest bis vor kurzem Kriegsherren und die islamistische Union islamischer Gerichte. Die Übergangsregierung Somalias mit Präsident Abdullahi Yusuf Ahmed versucht, die Staatsgewalt auszuführen. Jedoch war ihr Einfluss bis Ende 2006 auf das Gebiet um Baidoa beschränkt. Am 28. Dezember 2006 konnte die Übergangsregierung mit militärischer Unterstützung Äthiopiens erstmals Teile der Hauptstadt Mogadischu und weitere Landesteile unter ihre Kontrolle bringen und versucht nun, sich dort zu etablieren.
Im Februar 2002 stellte die Übergangsregierung ein neues Kabinett mit 31 Mitgliedern auf, dessen Zusammensetzung sich seither weiter veränderte. Außenminister ist Huseein Elable Fahiye und gilt in zahlreichen Ländern als Vertreter Somalias. Die Übergangsregierung repräsentiert das Land in den Vereinten Nationen, der Arabischen Liga und anderen internationalen Organisationen.
Somalia wird oft als „gescheiterter Staat“ bezeichnet.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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