Sri Lanka  3.1 Indoarische Einwanderung
Um 500 v. Chr. kamen nordindische Siedler (zu den Indoariern gehörend), die späteren Singhalesen, nach Sri Lanka. Sie trafen auf eine Urbevölkerung, die heutigen Veddas (auch Yakka genannt), die vermutlich mit den australischen Aborigines verwandt sind. Diese gingen nach und nach in den Singhalesen auf. Heute gibt es nur noch wenige Hundert von ihnen. Aus jener Zeit wurden auch Kultsteine gefunden, die auf eine frühe Form der Lingaverehrung schließen lassen könnten. Das Epos Ramayana hat Sri Lanka als Schauplatz; es wird als Reich des Dämonenkönigs Ravana geschildert. Die indoarischen Einwanderer nannten sich Siṃha Vaṃsa (in Sanskrit bzw. Pali: Siṃha = „Löwe“, Vaṃsa = „Stamm, Herkunft“). Deshalb wurde der Löwe zum Nationalsymbol der Singhalesen.

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