Korea, Republik (Südkorea)  10.5 Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt Südkoreas umfasste im Jahr 2004 etwa 22,8 Millionen Personen. Die Arbeitslosenrate lag gleichzeitig bei etwa 3,5 Prozent. In Südkorea gilt ein Mindestlohn, der jährlich angepasst wird. Im Jahr 2003 lag er bei etwa 2,09 US-Dollar pro Stunde, 16,7 US-Dollar pro Tag bzw. 472 US-Dollar pro Monat. Firmen mit weniger als 10 Personen sind von diesen Regelungen aber ausgenommen. Das Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt schätzt, dass sich etwa 1,4 Millionen Personen unterhalb der Armutsgrenze befinden und weitere 3,2 Millionen in potenzieller extremer Armut leben.
Im Jahr 2003 gab es in Südkorea mehr als 6500 Gewerkschaften, die etwa 11 Prozent aller Arbeitskräfte vertraten. Die meisten dieser Gewerkschaften existieren auf Firmenebene, einige davon sind jedoch auf nationaler Ebene in zwei nationalen Föderationen vereinigt. Im gleichen Jahr gab es 319 Streiks, bei denen insgesamt 1,3 Millionen Arbeitstage verloren gingen. Die Regierung wurde wiederholt dafür kritisiert, Gewerkschaften im öffentlichen Sektor nicht anzuerkennen und Gewerkschafter, die sich bei Streiks engagieren, verhaften zu lassen.
Etwa 50 Prozent aller südkoreanischen Frauen im arbeitsfähigen Alter sind beruflich aktiv.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation