Korea, Republik (Südkorea)  9.1.1 U-Bahnen
In den sechs größten Städten Südkoreas werden heute U-Bahn-Systeme betrieben. Diese stellen einen wichtigen Eckpfeiler im Nahverkehr der Großstädte dar und werden noch laufend erweitert. Das erste und größte U-Bahnnetz Südkoreas ist das der Hauptstadt Seoul. Das Netz der U-Bahn Seouls wurde 1974 eröffnet und umfasst heute acht Linien mit einer Gesamtlänge von 287 Kilometern und 263 Stationen. Es verbindet die Stadt auch mit den zahlreichen Satellitenstädten im Umland und wird täglich von durchschnittlich 5,6 Millionen Passagieren benutzt. Die U-Bahn Busan wurde 1985 eröffnet. Heute umfasst das Streckennetz drei Linien mit einer Gesamtlänge von 88,8 Kilometern und 90 Stationen, die tägliche Transportleistung liegt bei über 706.000 Passagieren.
1997 wurde die erste Linie der U-Bahn Daegu in Betrieb genommen, eine zweite Linie wurde 2005 eröffnet. Das Netz umfasst seitdem 57,3 Kilometer mit 56 Stationen. Bei einem durch einen Geisteskranken ausgelösten Brand am 18. Februar 2003 kamen fast 200 Personen ums Leben, das Unglück gilt weltweit als eines der schwersten in der Geschichte der U-Bahnen. Das 1999 eröffnete Netz der U-Bahn Incheon umfasst eine Linie mit 22 Stationen auf 24,6 Kilometer Länge; es ist außerdem mit dem Netz der U-Bahn Seouls verbunden. Die erste Linie der U-Bahn Gwangju wurde 2004 eröffnet und umfasst bisher 14 Stationen auf der Streckenlänge von 12 Kilometern. Das neuste Netz ist das der U-Bahn Daejeon, dessen im März 2006 eröffnete Linie bisher 12 Stopps auf 12,4 Kilometern Länge umfasst.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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