Syrien  10.1.2 Betrieb
Die Eisenbahnlinien Syriens sind eingleisig und nicht elektrifiziert.
Das Regelspurnetz wird durch die CFS, die syrische Eisenbahngesellschaft (Chemins de Fer Syriens), betrieben, das Schmalspurnetz durch die Al-Hijas (Hedschas-)Bahngesellschaft. Betrieben wird vom Schmalspurnetz heute noch die Strecke Damaskus – Amman / Jordanien und von hier abzweigend die Strecke Dar’a – Muzeirib.
Lokomotiven und Triebwagen
Von den vierachsigen französischen B&L-Loks der Reihe LDE 650 abgesehen, besteht der normalspurige CFS-Diesellokpark nur aus sechsachsigen dieselelektrischen Maschinen. Die Reihen LDE 1200 (Baujahr 1972) und LDE 2800 (1974 bzw. 1984) stammen aus der Sowjetunion, die Reihe LDE 1800 (1976) von General Electric und die Reihe LDE 1500 von ČKD. Ab 1999 wurde der überalterte Lokbestand durch die Lieferung von 30 französischen Alstom-Loks („Prima“) verjüngt. Nach der Jahrtausendwende begann die CFS mit einem Modernisierungsprogramm für die Reihe LDE 2800, die mit General-Electric-Motoren ausgerüstet wird.
Für den Verkehr zwischen Damaskus und Aleppo wurden 2006 fünf fünfteilige Triebwagen für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h aus koreanischer Produktion geliefert[2].
Personenverkehr
Infolge des starken Konkurrenzdrucks von der Straße ist das Reisezugangebot der CFS gering. Täglich verkehren zwischen 16 und 20 Reisezüge auf einem Teilnetz. Die Fahrgastzahlen tendieren aber aufwärts. Es gibt internationale Verbindungen nach Jordanien, in die Türkei und den Iran. Der zweimal wöchentliche verkehrende Reisezug Damaskus – Amman ist das einzige reguläre Angebot der beiden Bahnen im Personenverkehr, wobei der Zuglauf an der Grenze in Dar’a gebrochen wird, damit die Fahrzeuge noch am selben Tag zum Ausgangsbahnhof zurückkehren können.
Der größte Teil der Reisezugwagen stammt aus der früheren DDR, ein kleinerer aus Rumänien. Der Wagenpark wird nach und nach bei Wagon Pars im Iran modernisiert.
Güterverkehr
Iran liefert Güterwagen in großer Stückzahl.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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