Turkmenistan  8 Wirtschaft
Wirtschaftlich arbeitet Turkmenistan mit zahlreichen Ländern zusammen, die Interesse an den reichen Erdgas- und Erdölvorkommen Turkmenistans haben, unter anderem mit Russland (und dadurch indirekt auch mit Deutschland), der Türkei und den USA. Turkmenistan verfügt über die weltweit drittgrößten Erdgasreserven, was dem Land bald nach seiner Unabhängigkeit einen vergleichsweise hohen Wohlstand sicherte (siehe auch Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline). Als deutsche Konzerne profitieren vor allem die Deutsche Bank[14], Siemens und Daimler-Chrysler von Aufträgen des Regimes (z.B. Telefonnetz, Staatskarrossen, High Tech). Auf Grund dieser Verflechtungen konnte sich die Bundesregierung und die EU gegenüber dem Land noch nicht zu einer konsequenten Haltung zu Gunsten der Menschenrechte durchringen.
Von der Härte des Regimes und den sozialen Problemen wird damit abgelenkt, dass z. B. Gas und Licht für die Bevölkerung frei sei, was es nirgendwo anders gäbe. Russland ist ein wichtiger Abnehmer von Gas, das somit auch in Westeuropa ankommt. Über den Umfang der turkmenischen Reserven, die ohne größere ausländische Investitionen nicht erschlossen werden können, besteht jedoch erhebliche Unsicherheit.
Die einzige internationale Fluggesellschaft des Landes ist Turkmenistan Airlines. Ein großes Problem des Staates ist der hohe Grad an Korruption. Er belegt einen der untersten Plätze in der Statistik der Transparency International.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation